Ein Plusenergiegebäude erzeugt im Jahresmittel mehr Energie (z. B. durch Photovoltaik), als es für Betrieb, Heizung, Warmwasser und Stromverbrauch benötigt. Der Überschuss kann ins öffentliche Netz eingespeist werden.
HÄUFIGE FRAGEN
Hier finden Sie die Antworten zu den häufigsten Fragen in Bezug auf Plusenergie-Gebäude.
FAQs Thema Plusenergie-Gebäude
Während Passiv- und Niedrigenergiehäuser den Energiebedarf stark reduzieren, geht das Plusenergiehaus einen Schritt weiter: Es produziert aktiv Energie und erzielt damit eine positive Energiebilanz.
In der Regel über Photovoltaikanlagen auf dem Dach oder an der Fassade. Ergänzend kommen oft Wärmepumpen, kontrollierte Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung und eine gute Dämmung zum Einsatz.
Ja, langfristig kann sich ein Plusenergiehaus durch Einsparungen bei den Energiekosten und Einnahmen durch die Einspeisung ins Netz rechnen – insbesondere bei steigenden Energiepreisen.
Nein, auch im Bestand sind Plusenergiekonzepte möglich – jedoch meist mit größeren baulichen und technischen Eingriffen. Der Aufwand hängt vom Gebäudezustand und den baulichen Möglichkeiten ab.
Eine gute Ausrichtung zur Sonne (z. B. Süddachfläche) ist entscheidend für die Minimierung der Heizlasten im Winter und die Ertragskraft der Photovoltaik. Sie wirkt sich damit positiv auf die Energiebilanz aus.
Plusenergiegebäude reduzieren den CO₂-Ausstoß deutlich, da sie selbst regenerative Energie erzeugen und weniger externe Energiequellen benötigen. Darüber hinaus ist die Verwendung der überschüssigen Energie für Mobilitätszwecke im Elektroauto ein weiterer positiver Umweltfaktor.
Auch wenn die Energieproduktion saisonal schwankt, zählt die Jahresbilanz. Im Sommer wird meist ein großer Überschuss erzeugt, der rechnerisch die Defizite im Winter ausgleicht.
Die Baukosten liegen initial oft höher (ca. 5–15 % mehr), abhängig von Technik und Ausstattung. Durch Energieeinsparung, Förderungen und langfristige Wirtschaftlichkeit amortisiert sich der Mehraufwand jedoch zeitnah.